Sobald Sie das erste mal einen Wurf Bichon Frisè Welpen sehen, sind Sie wahrscheinlich verloren.
Ihr Urteilsvermögen ist weitgehendst ausgeschaltet.
Sie finden nur noch alle „süß“, würden am liebsten jeden einzelnen dieser kleinen weißen Teddybärchen mit nach Hause nehmen.
Diese Reaktion ist normal, selbst erfahrenen Züchtern ergeht es ebenso.
Aber alle Teddyhündchen können Sie natürlich nicht mitnehmen, also müssen Sie sich entscheiden!
Am einfachsten wird die Auswahl, wenn Sie sich schon im Voraus entschieden haben, ob Sie einen Bichon Frisé Rüden oder eine Hündin „adoptieren“ möchten.
Eine Bichon frise Hündin wird im Alter zwischen sechs und neun Monaten (oder auch erst später) das erste Mal läufig, dieser Vorgang wiederholt sich in der Regel zweimal im Jahr.
In dieser Zeit muss man auf die Hündin besonders gut aufpassen.
Die „Interessante“ Dame sollte möglichst nur an der Leine ausgeführt werden, damit Ihnen ein verliebter Rüde keinen unerwünschten Nachwuchs beschert. Nach der Läufigkeit ist die Bichon Frisé Hündin dann wieder uninteressant für Rüden.
Die meisten Hündinnen halten sich in dieser Zeit sehr sauber, ein unaufmerksamer Besitzer merkt häufig gar nicht, das seine Hündin blutet. Nimmt man die Hündin nachts mit ins eigene Bett, kann man ihr auch ein spezielles Höschen (Fachhandel) anziehen.
Ein Bichon Rüde fängt mit ca. 6 Monaten an sein Beinchen beim „Gassi gehen“ zu heben.
Sein Geschlechtstrieb erwacht, also auch sein Interesse für läufige Hündinnen. Ein Rüde wandelt das ganze Jahr über, sobald ihm eine Gelegenheit geboten wird, auf „Freiersfüßen“.
Die Rasse der „Dame“ interessiert ihn dabei wenig.
Eine läufige Dobermannhündin findet er genauso „toll“ wie eine läufige Bichon Frisé Hündin.
Ist Ihnen das Geschlecht Ihres neuen Hausgenossen im Grunde egal, sollten Sie eventuell bedenken, ob Ihr direkter Zaunnachbar auch einen Hund hält und welches Geschlecht dieser hat.
Besitzt Ihr Nachbar einen Rüden, wäre es für Sie sicher von Vorteil ebenfalls einen Rüden zu nehmen.
Ansonsten leidet der Nachbarhund zweimal im Jahr an „Liebeskummer“, jault den ganzen Tag an Ihrem Zaun, oder buddelt sich womöglich sogar ein Loch, um zu seiner „Angebeteten“ zu gelangen.
Brauchen, oder wollen Sie auf nichts, oder niemanden Rücksicht nehmen, sollten Sie bei der Welpenauswahl den Hund bevorzugen, dessen Persönlichkeit Ihnen am besten gefällt.
Ein Bichon Frisé Rüde ist genauso lieb, verschmust, anhänglich und leicht zu erziehen wie eine Bichon Hündin.
Bei einem großen Gebrauchshund müssten Sie natürlich auf ganz besondere Eigenarten der einzelnen Hunde achten um keine bösen, unter Umständen sogar gefährlichen, Überraschungen zu erleben.
Unsere Bichons sind wesentlich leichter zu beurteilen, aber auch sie haben ganz unterschiedliche Charaktere.
Jeder Bichon frise Welpe ist eine kleine Persönlichkeit!
Beobachten Sie die Welpen im Umgang und beim Spielen miteinander - ganz in Ruhe.
Lenken Sie die Aufmerksamkeit der kleinen Racker nicht auf Ihre Person, so können Sie die Hundekinder unvoreingenommen einschätzen, gleichzeitig das Temperament der einzelnen Hündchen beurteilen.
Am besten fahren sind Sie mit einem Welpen, der sich zwar an jeder Rauferei beteiligt, aber nicht von alleine anfängt. Diese Hunde besitzen ein angenehmes, ausgeglichenes Wesen.
Kleine Raufer brauchen mehr „Power“ in ihrem Leben, außerdem eine festere Hand in der Erziehung! Derart dominanten Hunde sind jedoch bei den eher „weich“ veranlagten Bichon Frisè sehr selten.
Bichon Frise Welpen sind alle sehr freundlich, wirklich aggressives Verhalten untereinander zeigen sie kaum. Aggression entspricht auch nicht ihrer genetischen Veranlagung.
Das Temperament eines Bichon Welpen sollte sich immer mit der Persönlichkeit, sowie den Bedürfnissen des neuen Besitzers und seiner Familie decken.
Um keine Enttäuschung zu erleben, lassen Sie sich vom Züchter über die verschiedenen Charaktere der Kleinen aufklären, er kennt seine Welpen am besten.
Erzählen Sie dem Züchter etwas über Ihr Lebensumfeld und Ihren Lebensstil, somit kann er Ihnen sicherlich einen für Ihre Bedürfnisse passenden Welpen empfehlen.
Haben Sie Kinder oder sind Sie sehr sportlich und aktiv, sollte Ihr Hund nicht ausgerechnet der ruhigste des ganzen Wurfes sein. Ein lebhafter, temperamentvoller Hund passt in diesem Fall sicherlich besser zu Ihnen.
Ist Ihr Leben eher ruhig und beschaulich, nehmen Sie sich eben einen ruhigeren und sensibleren Zeitgenossen.
Lassen Sie ruhig Ihr Herz mit entscheiden, alle Bichon Frisè sind lieb und leicht zu erziehen.
Der Text durfte mit Genehmigung von Monika Sausen, Bichon-frise-Zucht „Honey Dreams“ kopiert werden.
Vielen Dank
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